Hinterer Daunkopf (3.225m), 22.4.2023

Tagesabhängige Tourenbewertung

Skitour Hinterer Daunkopf (3225 m)

Anzeige – Stubai statt Dubai. Die richtige Entscheidung für heute, denn so tiefwinterlich wie sich derzeit das Gletscherskigebiet zeigt, so „weiß“ war es heuer noch nie. So schön eingeschneit alles – endlich nochmal echtes „Winterfeeling“.

Nein, nicht das Zuckerhütl war das Ziel, denn an den Wochenenden meiden wir dieses vehement. Tooo many people there, die mit Biegen und Brechen oftmals raufwollen. Das Hütl, den Pfaff, … die holen wir uns dann wieder, wenn es etwas ruhiger ist.

Ok, der Daunkopf ist auch ein ganz gut besuchter Gipfel. Heute war nicht die Hölle los. Nein. Mit mir am Gipfel waren exakt 6 andre Tourengeher. Ein paar folgten noch im Aufstieg.

So, momentan hat man die Qual der Wahl. Entweder man steigt am Notweg hinauf zur Dresdner Hütte oder man nimmt die Wilde Grube oder man nimmt die Glamer Grube. Alle Wege führen hinauf zum Daunjoch und weiter zum Gipfel.

Der Notweg geht zum Aufsteigen noch – ein paar „schleissige“ Stellen gibt es allerdings. Zum Raufgehen reicht es allemal. Die Wilde Grube: Der Weg dort hinauf wurde bereits mit einem Bagger ausgebaggert. 10 Minuten unten muss man tragen, dann geht’s mit Skiern. Allerdings etwas ruppig auf den Baggerspuren ist es schon. Neben dem Weg geht’s gut, weil die Schneelage wirklich noch hervorragend ist.

Detto ist es in der Glamer Grube. Schnee mehr als genug. Kaum Steine sichtbar – wirklich Winter-Wonder-Land noch im hinteren Stubai und bei der Mutterbergalm.

Der Daunjochlift ist nicht mehr in Betrieb. Also gibt’s auch keine Skifahrer und Freerider in der Glamer Grube. Ich muss es einfach so sagen: das gefällt mir sehr gut.

Die Pisten in der Früh waren heute mal pickelhart, aber tip-top präpariert. Wie ein Teppich. Und überhaupt das gesamte Skigebiet ist in der Früh wie ein Perserteppich. Zu Beginn war es heute überall echt knackig hart. Mit der Sonne wurde es je nach Exposition gleich ein bisschen geschmeidiger.

Daunschuss zum Joch hinauf ist steil, aber schön gespurt. Gipfelhang aus Westen zum Daunkopf geht auch mit Skiern. Sehr steil, kurz und sehr knackig. Sehr sichere Spitzkehrentechnik nötig. Vor allem, wenn es noch etwas härter ist. Ausrutschen verboten. Aber zu Fuß hinauf stapfen geht im Bereich des Sommerwegs immer. Aber mit Skiern geht’s bei derzeit richtig guter Schneelage bis zum Kreuz hinauf.

Panorama oben: eh schon wissen – im Reich der 3000er – ein ganz großes Kino.

Abfahrt vom Daunkopf

Abfahrt heute: je nachdem eben auch. Entweder zurück ins Skigebiet oder wie ich heute: Glamer Grube. Oberer Teil pulvrig – dann bissi windgepresst und dann – zisch, zisch, zisch, Firn bis in die Wilde Grube runter. Ab dort muss man dann ein bisschen wieder beim Weg murxen. Aber bis knapp oberhalb der Station geht’s mit Skier. Achtung, dass man nicht im Gatsch versinkt – a echte „Lättn“, würde ich mal fest behaupten.

Eh schon wieder viel zu viel geschrieben – besser Bildn schaugn oder? Fazit heute: alles richtig gemacht im Stubai. Am besten ist es aber, man fährt selbst rein, überzeugt sich selbst. Dann halt, wenn es das Wetter wieder zulässt.

Und noch was: danke an Simon und Sebastian bzw. Birgit und Verena fürs Fotografieren lassen … (flex, 22.4.23)

Daten zur Tour auf den Daunkopf:
Gebirge: Stubaier Alpen
Höhenmeter: Ab Dresdner Hütte: knapp 1000; ab Mutterberg: 1560 Hm
Schwierigkeit: mittel – Gipfel schwierig
Gehzeit: ab Dresdner Hütte: 2,5 Std. Ab Tal: 4,5 Std.
Sterne bei Begehung (1-5): 4
Einkehr: somewhere am Gletscher oder im Stubaital

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