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Skitour Hohe Wand, Pfitscher Tal, 27.3.2022

Tagesabhängige Tourenbewertung

Hohe Wand – Pfitscher Tal 3.289m

Anzeige – Aus dem ursprünglichen Plan Kraxentrager ist die Hohe Wand geworden. Für den Südanstieg zum Kraxentrager ist der untere Teil schon recht „frühlingshaft“ und vom Brenner auch nicht lohnenswert, weil wahrscheinlich hart. Oder hat jemand genauere Infos dazu?

Von Bekannten wussten wir aber, dass man vom Weiler Stein noch pipifein mit Ski weggehen kann. Und im Pfitscher Tal wollten wir sowieso schon lange mal on Tour gehen. Also fiel die Wahl auf die Hohe Wand und nix wie hin. Naja nix wie hin ist leicht gesagt – Frühjahrstouren und Südanstiege erfordern einen zeitigen Aufbruch. Da kam uns zwar die Zeitumstellung zugute, aber jedermanns Sache ist das frühe Aufstehen und die etwas längere Anfahrt nicht.

Wir waren heut früh dran, deshalb haben wir noch einen Parkplatz direkt beim Hüttl ergattert, wo man direkt mit den Ski losgehen kann. Ansonsten parkt man oben in Stein und muss halt a bissl den Weg entlang tragen.

Auf dem Forstweg bzw. links hinauf durch den Wald, vorbei am Kapellerl, geht’s gut zum Gehen. Ab der 4. Kehre wird’s dann steiler und man kommt mit Harscheisen echt leichter voran. Das Pfitscher Joch Haus haben wir heute rechts liegen gelassen und sind oberhalb davon hinauf zum Stampflkees. Da braucht man eigentlich keine Harscheisen mehr. Die sehr steile SO-Flanke hinauf zur Hohen Wand ging heute problemlos, weil schon etwas aufgeweicht. Im oberen Teil kamen dann die Ski auf den Rucksack und die letzten, steilen Höhenmeter zum Gipfel wurden zu Fuß gestapft. I love!

Abfahrt Hohe Wand

Abfahrt vom Gipfel – wenn die Flanke pickelhart ist, dann kann das im Moment schon eine Challenge sein. Weil der Schnee weit entfernt ist von „glatt“. Und bei der Steilheit (>45°) ist’s von Vorteil, wenn man dann halbwegs gut am Ski steht. Heut wie gesagt, schon etwas angeweicht, deshalb gut zu fahren. Über den Stampflkees – naja – holprig, Sahara, Windverwehungen, Furchen. Oberhalb vom Pftischerjoch Haus dann rechts die Rinne runter sehr gut zu fahren und auch weiter dank des leichten, frischen Lüfterls gut tragende Schneedecke. Kurz vor der 4. Kehre wäre besser gewesen, wenn wir rechts hinunter in die Latschen/Wald gequert wären. So mussten Klaus und ich einmal kurz Ski abziehen. Fonse und Markus sind aber eh beinhart mit die Ski über’s Apere drüber. Die wilden Hund!

Wir sind im Endeffekt durch den Wald gleich runter wie rauf – und das ging tadellos – bis zum Auto. Und da haben uns die netten Italiener, mit denen wir am Gipfel lustig geratscht haben, doch glatt a Doserl spendiert. Danke!!! So volle nett!

Und dann hat man nur noch ZISSSCH und AAAAAAAHHHHH gehört! Weil das Bierl haben wir uns heut redlich verdient!
Weit, aber abwechslungsreich im Anstieg! Die Steilheit lässt einen die Höhenmeter manchmal fast vergessen. Zwecks toller Schneeverhältnisse braucht man die Tour im Moment nicht angehen. Vielleicht schneit’s noch mal die nächste Woche. Dann wird das heuer vielleicht auch noch was mit dem geliebten Firn. Aber auf alle Fälle eine grandiose Tour im Anblick von Schrammacher und Hochfeiler – WOW!

Markus, Fonse, Klaus & Domo (27.03.2022)

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Daten zur Tour:
Ziel: Hohe Wand (3.287m)
Ausgangsort: Weiler Stein im Pfitscher Tal 1.530m
Höhenmeter: 1.750 Hm Aufstieg
Distanz: 7,5 km
Gehzeit: 4 h
Aufstiegszeitpunkt: 6.45 Uhr
Schwierigkeit: schwierig
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 4
Gebirge: Zillertaler Alpen
Exposition: S, SO
Einkehrschwung: Brenner zum Pizzaessen

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