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Skitour Soale (Nockspitze) – Leintuch – Schneiderspitze – Lizumer Kar, 21.3.2022

Tagesabhängige Tourenbewertung

Anzeige – Das Leintüchl im Frühjahr bei Firn gehört einfach in den Tourenkalender. Lange Rede kurzer Sinn. Nachdem ich immer wieder über die Bedingungen gefragt werde (ok, die Kögeln gehören ja mir – glaube ich halt mal) habe ich heute mal die Lage abgecheckt: So wie im vergangenen Jahr ist es nicht!

Startpunkt Axamer Lizum, 8 Uhr

Also von der Lizum gibt es derweil noch genügend Schnee, um problemlos auf das Birgitzköpflhaus zu gelangen. Jedoch sind die Tage, wenn es so weiter geht, gezählt. Die Spur ist teilweise sehr rutschig, am besten man sucht sich seine eigene Linie. Harscheisen nicht vergessen.

Vom Birgitzköpflhaus über die Mayrrinne rauf ist es echt knackig, bockhart. Es gibt eine Spur rauf, aber auch diese ist sehr rutschig. Vor allem im unteren Teil und im Mittelteil, oben wird sie leicht besser auf die Scharte zu. Grund: es war warm und teilweise ist die durch Abfahrer abgerutscht.

Die Mayrrinne

Ohne Harscheisen ist die Mayrrinne nicht zu empfehlen. Und selbst mit „Eisen auf den Skiern“, ist der Aufstieg derzeit mit guter Technik und Harscheisen nicht für jedermann geeignet. Ich bin ehrlich. Apropos Mayrrinne: Genau so schreibt man sie. Um alle diversen Varianten mal aus dem Weg zu räumen. Eine Gedenktafel „Willi Mayr“ erinnert daran. Die findet man nämlich im Bereich der Soale, wenn man weiß wo und danke unserem „Holzi“ (Markus Holzknecht) für das Foto. Vom Ausstieg der Mayrrinne muss man die Skier kurz ausziehen, keine durchgängige Schneedecke mehr. Im Kessel und zur Soale rauf geht’s wieder mit Skier.

Abfahrt

Abfahrt um 10:10 Uhr. Eine große Gleitschneelawine hat sich bereits südseitig im Leintuch gelöst. Quasi mittendrinnen. Und das Ausmaß der Gleitschneelawine ist schon sehr beachtlich. Entweder man hält sich ganz links oder ganz rechts. So glatt wie man sich eine Firnabfahrt vorstellt, ist es leider nicht. Am glattesten ist es ganz links und dort nur für ein paar Meter. Sonst ist es leider sehr ungleichmäßig.

Wer links runter fährt, darf nicht zu spät nach rechts queren. Sonst ist es ob der Lawine plötzlich aper.

Achtung: es gibt noch einige Schneemäuler. Und eh schon wissen, was das bedeutet? Die können gehen, müssen aber nicht. Drunter sollte man auf jedenfall nicht das Jausenplatzl aufschlagen.

In der Senke ließen wir es heute gut sein. Die westseitige Rinne in Richtung Fulpmes ist nicht mehr das gelbe vom Ei.
Lieber den Weg zu Fuß zum Halsl antreten. Teilweise gibt es noch Schnee, der Großteil ist aper. Vom Halsl rauf zur Schneiderspitze ist es gut. Dort firnt es um diese Zeit leicht auf. Abfahrt Lizumer Kar ist um diese Zeit ca. 11.20 auch schon etwas weicher. Doch dafür ist die Fahrt vom Lizumer Kar zurück in die Lizum eine regelrechte Gratismassage.

Fazit: Harscheisen nicht vergessen! Es geht aber, es war schon wesentlich besser – das Leintuch und die Mayrrinne ist echt bockig. (flex)

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Aufstieg: 1000 Hm (gesamt)
Gehzeit: ab 3 Std.
Schwierigkeit: momentan schwierig
Einkehrschwung: Axmer Lizum
Sterne bei Begehung: 3

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