Kasentenwendenkopf & Pallspitze, 16.1.2022

Tagesabhängige Tourenbewertung

Skitour in der Kelchsau – Langer Grund

Anzeige – Am Samstag 14.01. waren wir ja am Pflerscher Pinggl im Gschnitztal, wo zwar das Panorama unsere Herzen glühen ließ, aber die Schneequalität nicht wirklich das Gelbe vom Ei war.
Also suchten wir nach besserem Schnee. Und den findet man derzeit eher im Unterland. In den Kitzbüheler Alpen war weniger Wind drin und durch die tieferen und somit kühleren Lagen hat sich vielerorts noch wunderschöner Pulver gehalten. Also nix wie hin in meine Heimat nach Hopfgarten und rein in die Kelchsau – genauer gesagt in den Langen Grund.

Ab der Mautstelle Kurzer/Langer Grund (€ 5,-) herrschen tief winterliche Fahrverhältnisse. Zum Glück fahren in den Morgenstunden alle ins Tal rein – bei Gegenverkehr könnt’s da schon mal eng werden. Kurz vor der Erla Brennhütte ist linkerhand ein großer Parkplatz und direkt bei der Hütte sind noch mal 2. Die braucht’s aber auch, weil da geht’s rund in der Früh. So viele Tourengeher sieht man sonst nur in Praxmar :-D Aber im weitläufigen Tourengebiet der Kelchsau verteilt sich das im Laufe des Tages.

Erla Brennhütte

Von der Erla Brennhütte geht’s taleinwärts vorbei an der Martl Erla Alm und dort links abbiegend über den Waldweg, welcher momentan etwas mühsam ist. Rutschig und steil. 1-2x müssen die Ski ausgezogen werden. Da geht der Puls ordentlich in die Höhe – also meiner jedenfalls! Wer’s gemütlicher will, folgt dem Forstweg weiter taleinwärts Richtung Tiefentalalm und macht dort die große Schleife.

Schöntaljoch und Kastenwendenkopf

Über’s Jagglfeld gelangt man hinauf zum Schöntaljoch, wo man sich in einer Schatzkiste glaubt. Die Schneekristalle glitzern in der Sonne wie Diamanten. Umwerfend! Eigentlich wollten wir ja links hinauf zur Pallspitze abbiegen, aber weil der Kastenwendenkopf geradeaus soooo verlockend ausgesehen hat, mussten wir den gleich mitnehmen. Über das kupierte Gelände kann man so richtig lässig runtercruisen. Jihaaaaa – wie der Alfons zu sagen pflegt!

Hinauf zur Pallspitze

Wieder zurück beim See noch mal aufgefellt und letztendlich noch bei frühlingshaften Temperaturen hinauf zur Pallspitze. Vom Gipfel kann man entweder die Aufstiegsroute zur Brennhütte retour abfahren, oder man wählt die Abfahrt ins Frommtal, welche ich persönlich bervorzuge. Die steilen Gipfelhänge sind bei sicheren Verhätlnissen ein absoluter Leckerbissen. Alfons und ich haben uns vom Gipfel aus die möglichen Varianten angeschaut – Lines gesucht, wo noch wenig Sonne drin war. Die Hänge hinunter in den Frommgrund bieten abenteuerliches Skivergnügen. Zwischen Blöcken, Mugln und Kaminen geht’s spielerisch hinunter und letztendlich das Tal hinaus zur Frommalm.

Zum Schluss ist eine Einkehr bei der Erla Brennhütte Pflicht, weil dort trifft man sich noch auf an „Hoagascht“ und a Bier.

A Fahrtl ins Unterland zahlt sich meistens aus. Die Berge sind zwar nicht so hoch, aber dafür punkten sie durch tolle Tourenmöglichkeiten, schnittige Abfahrten und die vielgerühmte Gemütlichkeit des Unterlands. We’ll be back soon!

(Alfons, Klaus, Domo 16.01.2022)

Daten zur Tour:
Ziel: Kasentenwendenkopf (2.329m) & Pallspitze (2.389 m)
Ausgangsort: Erla Brennhütte, Kelchsau, Langer Grund (Gemeinde Hopfgarten)
Höhenmeter: zusammen 1.450Hm
Distanz: 17 km
Gehzeit: 3 – 4h
Aufstiegszeitpunkt: 8.30 Uhr
Schwierigkeit: mittelschwierig
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 5
Gebirge: Kitzbüheler Alpen
Exposition: W, SW, N,O
Einkehrschwung: Gasthof Moderstock, Erla Brennhütte

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