Aprilpowder vom allerfeinsten – Lüsener Spitze (3.231 m)
Anzeige – Ich erinnere mich zurück. Es war heuer am 25.2.2021. Ein Traumtag. Unser Ziel war der Lüsener Fernerkogel. Panoramatechnisch ein absoluter Wahnsinnstag, skifahrerisch das totale Gegenteil. Furchtbar zum Befahren – von oben bis unten.
Exakt 50 Tage später ging es heute wiederum in diese Richtung. Über die Mauer rauf Richtung Lüsener Fernerkogel – zum Lüsener Spitzl, der kleinen Schwester des um rund 60 Höhenmeter größeren Bruder, dem Fernerkogel.
Vor 3 Tagen haben Kumpel von mir in Abwechslung das Lüsener Spitzl angespurt. Nach den ergiebigen Niederschlägen ein Brocken harter Arbeit. Leider musste ich an diesem Tag kurzfristig in die Kalkkögel zum Powdern, was freilich auch ein absoluter Genuss war.
Heute war es aber soweit. Rein nach Lüsens – rauf über die Mauer – die Lage checken – weil meine Buddies einfach so geschwärmt hatten.
Jungs, ihr hattet zu ca. 1.000.000 % Recht. Es ist unglaublich. Pulverschnee vom allerfeinsten. Am besten wäre heute ein 110er Ski gewesen. Oder doch ein Snowboard? Aber dann auf beiden Füßen je eines. Und vielleicht sogar ein Schnorchel, um im Powder Luft zu bekommen.
Trotz Freitag war heute einiges los in Lüsens. Ja, die Gunst der Stunde haben heute mehrere genützt. Wolkenloser Himmel dafür aber knackige minus 13,5 Grad in Lüsens in der Früh. Und das Mitte April. Geil.
Der Parkplatz war knapp vor 7 auf einer Seite schon voll. Gegangen wurde heute so ziemlich alles. Von Längenthaler bis zur Schöntalspitze und ….
Wir sind auf jedenfalls um 7 Uhr gestartet. Matse, Christoph, „my“ Bua Lukas und ich. Um 7 deshalb, weil ich beruflich gegen Mittag noch ein bissi „managen“ musste.
Einige waren schon etwas früher dran – aber mit einem doch recht zügigen Tempo ging’s an vielen Tourengehern vorbei und vorbei, über die griffige, tiefe Pulverspur über „the wall“ hinauf zum Lüsener Ferner. Von dort klassisch zum Lüsener Spitzl. Mehr als zehn alte Spuren waren heute überhaupt nicht – weder in der gesamten Mauer, die ja breit ist und am Lüsener Spitzl auch nicht.
Einige sind auf über die plattige Wand zum unverspurten Fernerkogel abgebogen. Für uns hatte skifahrerisch das Spitzl Vorrang.
Und eh klar, Lukas hat mit einem Gipfel nie genug, Matse zieht immer mit und ich hatte beruflich bedingt ein bissi Stress. Also ließ ich es gut sein. Doch dafür durfte ich als einer der ersten überhaupt den tiefen Pulver vom Spitzl und über die Mauer ins Tal genießen.
Faktum ist, dass ich die Mauer selten so runter powdern durfte wie heute. Unglaublich geile Bedingungen für Mitte April.Dort, wo allerdings länger die Sonne d rinnen ist, hat sich schon ein kleines Deckele gebildet. Aber nur dort, wo der Einfallswinkel für die Sonne passt. Dort wo er zu gering ist, gab es, wie gesagt Powder von allerfeinster Qualität. Teilweise fast zu viel. Phasenweise fast 60 cm. ❄❄
Fazit: Heute war nicht nur das Panorama und das Wetter ein Wahnsinn, sondern auch die Abfahrt bis nach Lüsens retour ein absoluter Traum.
Jungs (Matse, Christoph, Lukas) danke für die Begleitung. Und auch dem Dominik ein Lob, der mir auf Schritt und Tritt heute die Mauer hinauf folgte – wie ein Hund.
Und Grüße gibs noch an den Bernhard Sch. (den kennt jeder …) und seiner Gattin (auch die waren drinnen) sowie an den Hans, der heute denselben Gedanken hatte. Ihn durfte ich in Nepal vor 2 Jahren kennenlernen. Ein „alter Fux“.
Und ja fast noch wen vergessen: den Überflieger Paschinger Toml „Poml“, der heute mal Ski gegen Schirm tauschte und im Längental hoffentlich seinen Pulver fand. – ja hatte er gefunden …
Und für alle die heute nicht powdern konnten – ich hab für euch mitgenossen – ganz ehrlich und versprochen …. (flex, 16.4.21)
PS: ganz so makellos wie wir es heute vorfanden wird man es nicht mehr haben. Den Powder haben heute mehrere genossen!
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