In den Alpen gibt es 17 Lawinenwarndienste, die unterschiedlichen Lawinenprognosen herausgeben. Na servas!

Beispiel gefällig?
Wir stehen zu dritt auf der Dreiländerspitze in der Silvretta. Einer von uns in Tirol, einer in Vorarlberg, einer in Graubünden. Wir befinden uns in zwei verschiedenen Staaten in drei verschiedenen Verwaltungszonen. Je nachdem in welche Richtung wir abfahren, gilt eine andere Lawinenprognose. Das SLF in der Schweiz spricht von einer Gefahrenstufe Eins, der Lawinenwarndienst Vorarlberg von einem Zweier und die Tiroler geben gar einen Dreier aus. Ein Grund für diese Abweichungen ist nicht ersichtlich, denn die meteorologischen Bedingungen waren in der Umgebung dieses Grenzberges den gesamten Winter über nahezu identisch.
Homogene und mehrsprachige Lawinenprognose
Was sagt ihr wenn es eine konsistente, so weit wie möglich homogene und mehrsprachige Lawinenprognose für den gesamten Alpenraum gäbe? Mit identischer Darstellung, keinen gravierenden Unterschiede in der Verwendung der Gefahrenstufen, ohne
vom Menschen geschaffene, sondern nur mit natürlichen Grenzen? Wäre doch sinnvoll oder?
Das ist nämlich die Vision der „Initiative für eine alpenweit einheitliche Lawinen Prognose“ kurz IFALP.

Es geht um:
- + Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Schneesportlern
- Einheitlichkeit für den gesamten Alpenraum
- Konsistente Verwendung der Gefahrenstufe
- Gefahrengebiete entlang natürlicher statt künstlicher Grenzen
- Mehrsprachigkeit: mindestens eine Lokalsprache + Englisch
- Gleicher Ausgabezeitpunkt
Skitouren Tirol unterstützt diese Initiative! Sei auch du abei – Infos unter: http://ifalp.org
