Wolfendorn (2.776m), Zillertaler Alpen, 12.1.2020

Tagesabhängige Tourenbewertung

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Ich war seit dem Naviser Kreuzjöchl verkühlt, Alfons befindet sich im Aufschwung nach der weihnachtlichen Grippe. Gestern Abend hats auch nicht wirklich für eine gemeinsame Tourenplanung gereicht und deshalb fiel die heutige Tourenziel-Entscheidung ganz kurzfristig im Auto: der Wolfendorn.

Skitour auf den Wolfendorn

Gestartet wurde beim Gastfhof Lupo. Zuerst dem Forstweg entlang – dann sind wir aber gleich über den Steig quer durch den Wald hinauf. Die Spur ist im Moment grad mega rutschig. Da lässt man gleich schon mal ein paar Körner! Wo sich der Wald dann lichtet, meinten wir doch glatt, dass das heute noch ein Abfahrtsvergnügen werden könnte.

Aber spätestens in der steilen Mulde wurde uns dann klar, das wird heut heute noch ein Abenteuer.
Die steilen Hänge sind ordentlich windgepresst und die vielen steilen Spitzkehren nicht einfach zu gehen. Ich hab mir nach dem lichten Wald dann irgendwann mal die Harscheisen rauf getan und schon gings 1000 mal leichter. Die Jungs hatten keine dabei – warum auch, wir haben ja Hochwinter – aber die haben halt mehr Muckis.

Die Spur läuft bis zum Geländekamm recht weit links, man quert ewig lang, was bei diesen glatten Verhältnissen nicht grad fein ist. Ich bin deshalb weiter rechts in die Mulde und von dort zum Grat. Wesentlich feiner!
Der steile Schlusshang ging wieder besser zu gehen, weil schon mehr Sonne drin war. Allerdings kommt man mit den Ski nicht bis zum Gipfel hinauf. Die letzten 70Hm mussten wir heute zu Fuß bewältigen. Gute Stapfspuren, aber ausrutschen darf man halt nicht!

Und was uns der Erhard Berger gestern Abend nicht gesagt hat … es ist schon wieder so ein grausliger kalter Wind gegangen!!! Den haben wir nicht gebucht!
Dafür aber dank der trockenen Luft die grandiose Aussicht auf die Pfitscher Berge und hinüber zu den Tribulaunen und zur Serles.

Abfahrt vom Wolfendorn

Naja, was soll man da sagen?! Steilhang noch nicht firnig – danach Powerplate-Geratter, dann Bruch und Windpreß und im Wald und hinunter zur Luegeralm dann doch Pulver.

Wir sind in Abfahrtsrichtung ganz links hinüber gequert und dort den steilen Hang runter (in der Hoffnung, dort noch etwas Erfreuliches zu finden). Erfreulich war nur, dass wenn es dann mal wieder geschneit hat, wir nun tolle Hänge wissen – die sind dann aber wahrscheinlich viiiiel zu steil, um am Leben zu bleiben…
Aja und eingekehrt sind wir heute beim Wolf aber nur auf ein Schnapserl und ein Bier, weil dort geparkt – aber Essen ist dann besser doch woanders.

Die Wolfsjäger von heute: Klaus, Alfons und Domo (12.01.2020)

Ziel: Wolfendorn
Datum: 12.1.2020
Ausgangspunkt: Gasthof Wolf am Brenner 1.400m Parkplatz
Gebirgsgruppe: Zillertaler Alpen
Höhenmeter: 1.400Hm
Gehzeit: 3-4h
Distanz: 5,6 km
Exposition: S, W
Schwierigkeit: schwierig (abhängig von den Verhältnissen)
Sterne bei Begehung: 2
Einkehrschwung: Terminus Brenner oder Olympia

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