Arzlerscharte (2.158m), Karwendel, 14.12.2018

Tagesabhängige Tourenbewertung

Datum: 14.12.2018
Ziel: Arzler Scharte (2.158 m)
Ausgangsort: Hungerburg, Talstation der Nordkettenbahn (868 m)
Höhenmeter: 1.290 m Aufstieg
Gehzeit: 3 – 4 h
Aufstiegszeitpunkt: 8.00 Uhr
Schwierigkeit: schwierig
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 5
Gebirge: Karwendel
Exposition: S
Einkehrschwung: Hitt & Söhne Hungerburg

Ride down to Innsbrooklyn – Arzlerscharte 2.158 m

Alles begann, als Kollege Adrian Donnerstag Nachmittag berichtet, dass seine Freunde grad die Arzlerscharte raufspuren. Hm, kurz überlegt – Melli angerufen und Adrian gebeten, am Freitag Vormittag mit uns zu gehen. Die Arzlerscharte geht nicht immer, da heißt es schnell sein.
Gesagt, getan!

Adrian startete von Arzl aus. Melli und ich von der Hungerburg. Treffpunkt mit Adrian beim Abzweig Arzler Alm. Bis dorthin mussten wir auch die Ski tragen. Ab da ging es aber aufgefellt weiter Richtung Rumer Alm und in tiefster Winterlandschaft mit herrlichen Lichtblicken bis zur Arzler Reisen. Wir sind nicht gleich direkt in die Reisen aufgestiegen, weil’s durch die Latschen doch noch beschwerlich. Haben stattdessen noch ein Stück weiter Richtung Rumer ausgeholt und sind etwas höher in die Aufstiegsspur eingestiegen. Ein sakrisches Vergelt’s Gott an dieser Stelle an Reini Glanz, der am Donnerstag die Spur angelegt hat. Unten zwar etwas sportlich steil, aber dann perfekt.

Im Mittelteil hat schon ordentlich die Sonne reingebrannt und das merkt man auch am Schnee. Manchmal ist schon eine dünne Kruste drauf, manchmal etwas gesetzter, dann wieder mega fluffig.
Hinter uns sind noch 2 Tourengeher nachgekommen, welche noch größeres Vorhaben – die Rumerspitze.
Ja solche Verhältnisse wie im Moment nördlich von IBK herrschen, muss man ausnützen. Gleich zu Beginn der Saison auf die Arzlerscharte zu gehen hab ich auch noch nie gemacht!

Von Ibk auf die Arzlerscharte aufzusteigen, ist immer wieder ein Erlebnis. Man hat immer Innsbrooklyn zu Füßen und steigt in vielen Spitzkehren die steile, imposante Reisen auf. Wer will, kann natürlich noch auf die Mandlscharte aufsteigen. Haben wir heute sein lassen, weil oben angekommen sehr frischer Wind wehte und im Schartenbereich das Gelände dann doch mehr abgeblasen war.

Also abfellen, umziehen, Schnapsl trinken und das Panorama genießen! Einfach Mega!!!

Abfahrt: wir sind in Abfahrtsrichtung weit nach rechts rüber und da dann in gesetztem Pulver runtergecruist. Wer schon einmal die Arzler Reisen runtergefahren ist, weiss wie man sich da fühlt ;-)
Geniale Steilheit und noch genügend Platz für die eigene Line. Yessss!
Unten durch die Latschen wird’s etwas tricky, aber ging. Zurück zum Forstweg und hinüber zur Arzler Alm. Kurz davor noch links ein nettes Hangerl mit rascheligem Schnee mitgenommen und nach rechts durch den Wald querend mit Ski ganz bis zur Hungerburg. Und dann ab in die Arbeit!

Wie gesagt: an Tagen wie diesen, muss man einfach spontan sein!

Danke an Melli und Kollege Adrian – fast ein kleiner Betriebsausflug heute ;-)

(domo 14.12.2018)

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