Höllscharte (2.999m), Schmirntal, Zillertaler Alpen

Tagesabhängige Tourenbewertung

Ziel: Höllscharte 2.999m
Datum: 26.4.2018
Ausgangsort: Schmirn, Ortsteil Toldern 1.520m
Höhenmeter: 1500 hm
Gehzeit: 3,5-4,5h
Distanz: 6,5 km
Schwierigkeit: mittelschwierig
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 3
Gebirge: Tuxer Alpen
Exposition: N bis NW

Bevor am Donnerstag ein kleines Tief für Abkühlung sorgte und endlich den heuer so massiven gelben Waldstaub wegschwemmte, starteten wir am Mittwoch ins Wildlahnertal.
Wer noch nie dort war – man zweigt im Wipptal bei St. Jodock links ab nach Schmirn. Durch Schmirn durch und weiter zum Weiler Toldern. Dort rechts abzweigen in Richtung Kasern/Wildlahner. Ein kurzes Stück fährt man dann noch aufwärts auf einer Schotterstrasse, bis man zu einem kostenlosen Parkplatz gelangt.
Von dort muss man derzeit ca. 5-10min die Skier tragen, dann weiter über den Forstweg hinauf zur Issalm auf ca. 1800m, wo man schon einen wunderbaren Blick ins Wildlahner Tal hat. Nächste Etappenpunkt ist Wetterkreuz auf 2.400m. Bis dahin ist der Weg im Moment recht mühsam. Die ganze Flanke unter der Hohen Warte vulgo Hogar ist voll mit riesigen Lawinenkegeln – meine einheimischen Begleiter meinten, dass sie so was selten um die Zeit im Wildlahner gesehen hätten.

Höllscharte, Schmirn

Trotz des mühsamen Zustiegs haben wir jedoch das imposante Panorama mit Olperer und Fußstein genossen. Wir haben das Wetterkreuz rechts liegen gelassen und sind links hinein in den sich aufsteilenden Hang zur Höllscharte gequert. Aufgrund des harten Untergrunds verwendeten wir die Harscheisen, um vor allem die Spitzkehren in dem sehr steilen Gelände sicher setzen zu können. Oben auf der Höllscharte angelangt, bekommt man kurz einen „Kulturschock“, denn man blickt direkt auf die Liftanlagen des Hintertuxer Gletschers. Aber auch dort ist kaum was los und so haben wir Jause und Gipfelschnaps bei strahlendem Sonnenschein fast in Ruhe zu Leibe geführt.
Den Gipfelanstieg auf den Kleinen Kaserer haben wir sein gelassen. Ein Skitourengeher, der bereits den Anstieg gewagt hatte, riet uns dringendst davon ab. Zu sehr wäre der Schnee schon aufgeweicht und man würde teilweise hüfttief einbrechen.
Die ersten Schwünge hinab von der Scharte waren noch pickelhart – ein längeres Warten auf’s Auffirnen ging sich aber nicht aus – zu warm wäre es für den unteren Teil der Abfahrt geworden! Der Schnee dann unten zu sumpfig und die Lawinengefahr zu sehr steigend. Wir hatten zwischendrin noch ein paar passable Schwünge, aber teilweise kam man sich auch vor, wie auf dem POWER PLATE. Der Regen hat ordentliche Spuren hinterlassen und wo noch nicht aufgefirnt, bekam man eine kostenlose „Ratter-Massage“.
Auch beim Rückweg muss man wieder über die Lawinen drüber, weil tiefer abfahren ist auch nicht sinnvoll, ausser man will dann wieder aus dem Graben herauf auffellen.
Die Locals waren sich daher einig, ins Wildlahnertal braucht man wohl heuer kaum mehr rein, Zu mühsam die Kraxlerei über die Lawinenkegel. Das Name des Wildlahnertals kommt also nicht von ungefähr!
Ansonsten bleibt natürlich noch der Zustieg über die Geraer-Hütte über. Wie der allerdings im Moment aussieht, wissen wir leider nicht.
Alles in allem aber trotzdem eine wunderbare Geburtstagstour – immer eine Freude mit den Locals Heinz, Geli und Seppi unterwegs zu sein! (domo 25.04.2018)

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