Ziel: Wildspitze (3.774 m)
Datum: 20.4.2018
Ausgangsort: Talstation Pitzexpress 1.740m
Höhenmeter: 700hm Aufstieg, 2000hm Abfahrt
Distanz: 4,15 km
Gehzeit: 3 h
Aufstiegszeitpunkt: 9:00 Uhr
Schwierigkeit: mittelschwierig
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 5
Gebirge: Ötztaler Alpen
Exposition: W bis N
Einkehrschwung: Pitztal-Alm
Gestern Top of Stubaier – heute Top of Tirol … das derzeitige Wetterhoch muss genützt werden ;-)
Ungefähr 1 1/2h muss man für die Anfahrt ins Pitztal rechnen. Die erste Bahn des Pitzexpress geht um 8:30. Also Start in Axams um 6:30 Uhr. Bei der Ankunft herrscht schon reges Treiben – Schifahrer und Tourengeher gleichermaßen ringen um die begehrten Plätze vor dem Einlass.
Mit dem Pitzexpress (Tourengeherticket bissl mehr als €30) geht’s erst mal auf ca. 2.800 m, dann kurze Abfahrt zur Gondelbahn Mitterbergjoch. Mit der hinauf zur Bergstation und von dort kurz der Piste entlang und rechts hinaus zum Übergang.
Wildspitze
Die steilen Schwünge hinunter auf den Taschachferner sind im Moment gut zu fahren – hart aber griffig.
Unten im Becken wird aufgefellt und dann geht’s vorbei an impossantem Gletschergelände und in einem weiten Linksbogen hinauf ins nächste Flachstück. Von da aus hat man das Ziel schon wunderbar vor Augen. Das kurze Steilstück überwindet man in ein paar Spitzkehren eher mittig haltend und steuert dann geradewegs auf das Skidepot zu.
Gipfelanstieg: Wir haben heute unsere Steigeisen verwendet. Den Pickel haben wir am Skidepot gelassen, dafür die Stöcke mitgenommen. Bei den heutigen Verhältnissen wäre man sicher auch ohne Steigeisen zurecht gekommen, feiner und sicherer ist es jedoch mit. Im gesamten Aufstieg hat man sichere Stapfspuren. Vorsicht, der Grat ist ziemlich überwechtet – also nicht zu weit ausscheren!
Heute war verhältnismäßig wenig los – an Wochenenden sieht das meist anders aus! Da schlängeln sich die Karavanen den Grat entlang hinauf. Aber der höchste Gipfel Tirols ist doch immer eine Reise wert!
Allein schon wegen der uns noch bevorstehenden 2000hm Abfahrt vorbei am Taschachhaus hinaus über’s Taschachtal.
Infos hierzu: Wer bei den derzeitigen Temperaturen über’s Taschachtal raus will, darf nicht trödeln. Wir starteten um 11:45 vom Skidepot und hatten noch feinsten Firn. Das Taschachtal ist stark lawinengefährdet und zumindest ich möchte da nicht zu spät raus fahren.
Es sind zwar schon viele Lawinen abgegangen, aber es hängt speziell im vorderen Teil noch einiges oben. Wer sich zu viel Zeit läßt, hat auch einen langen Weg durchs Tal vor sich. Denn der pappige Schnee bremst ungemein und fordert ordentlich die Muckis.
Wir haben deshalb heute bei der Materialseilbahn deshalb noch einen kurzen Stopp eingelegt und unsere Ski mit TOKO gewaxlt :-) Positiv: man kommt mit den Ski noch ganz bis zum Parkplatz!
Einziger Wermutstropfen an der ganzen Geschichte: die Taschach-Alm am Ende des Tales hat bereits geschlossen! Direkt am Parkplatz unten gibt’s noch die Pitzal-Alm, sehr sonniger Einkehrschwung. Jedoch kriegt man dort weder Soda-Zitron noch irgendeine Saft-Schorle. Bier, Cola, Almdudler … und aja Alkoholfreies Weizen. Aber anyway, jede Art von Flüssigkeitsaufnahme ist nach dieser Tour recht ;-D
Gratulation an Melli und danke für die Begleitung – immer Mords a Gaudi! Another Kermit & Miss Piggy on Tour …
(domo 20.04.2018)
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Pitztaler Gletscher