Ziel: Preber (2.740 m)
Datum: 2.4.2018
Ausgangsort: Prebersee oberhalb von Tamsweg 1.515m
Höhenmeter: 1.200 m Aufstieg
Distanz: ca. 5 km
Gehzeit: Normalsterbliche: 3 Stunden
Trainierte: 2 Stunden
einen Wahnsinnigen: 50 Minuten ;-)
Aufstiegszeitpunkt: 7.15 Uhr
Schwierigkeit: leicht
Bewertung zum Zeitpunkt der Skitour (Sterne 1-5): 4
Gebirge: Niedere Tauern
Exposition: S
Einkehrschwung: Ludlalm am Prebersee
Die meisten von uns kennen Tamsweg wahrscheinlich nur aus den Nachrichten – besser gesagt aus dem Wetterbericht. Wie oft tönt es im Winter aus dem Ether: „Kältester Ort Östereichs – Tamsweg“. Und deshalb nennt man diese Gegend im Lungau auch das „Sibirien“ Österreichs.
Da es in den Tauern die letzten Tage um die 50cm Neuschnee bei starkem Wind gemacht hat, und diese teilweise auf einer tückisches Graupelschicht gelagert ist, heisst es auch im Lungau derzeit vorsichtig sein. Am Osterwochenende konnte man also nicht alles gehen.
Was meist geht, ist der Preber – ein markanter Aussichtsberg im Lungau.
Der Preber
zählt zu den höchsten Gipfeln in den Niederen Tauern und ist eines der beliebtesten Skitourenziele dieser Gegend. Wo sonst findet man einen beinahe 800 Meter-Hang mit durchgehend idealer Neigung.
Der Aufstieg erfolgt vom Prebersee nach Norden auf dem markierten Sommerweg zur Prodingeralm, dann weiter über eine bewaldete Steilstufe zur Preber-Halterhütte (1.862 m) und über den langen Südhang zur Roßscharte. Entlang des Kammes zum Gipfel.
Doch eines muss man sagen: die Aufstiegsspur ist nichts für Konditionsschwache. Was unsereins gerne als „Einheimischenspur“ betitelt, endet hier in der Vollendung. Denn die Spur geht 800hm schnurstracks GERADE AUS. Bis fast zur Roßscharte keine Kurve, keine Spitzkehre, einfach nur gerade aus!
Nicht umsonst findet hier der alljährliche „Preberlauf“ statt (www.preberlauf.com). Heuer fand er am 11.03.2018 statt, wobei Christian Hoffmann mit gut 47min. einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat. Wir haben heute etwas länger gebraucht ;-)
Schneebedingungen: Der gesamte Hang wurde die Tage schon ordentlich vom Wind bearbeitet – die Windgangeln sind von weit unten schon gut sichtbar. Jedoch läßt sich der etwas gepresste Pulver noch gut fahren. Wer allerdings die Ski nicht gleichmäßig belastet, ist gleich mal weg vom Fenster :-D
Abfahrt: Entweder entlang der Aufstiegsspur (die breite des 800m Hanges läßt unzählige Abfahrtsvarianten) oder so wie wir heute, ab der Roßscharte weit nach links querend und hinab in die „Rinne“, wo der Schnee noch nicht ganz so stark windbeeinflusst war und weiter zur Prodingeralm. Von dort über den Güterweg wieder hinab zur Ludlhütte.
Ein herzliches Vergelt’s Gott an das Lungauer Trio Waltraud, Christa und Werner. Alle drei sind sich einig, soooo WEISS haben sie den Preber im April noch nie erlebt (domo 02.04.2018)
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