Stempeljochspitze (2.543m), Karwendel, 30.1.2016

Tagesabhängige Tourenbewertung

Datum: 30.1.2016
Gebirge: Nordkette. Jewel of the Alps, Alpenwelt Karwendel
TVB-Region: Innsbruck
Ausgangsort: Innsbruck, Hungerburgbahn
Höhenmeter: ca. 1100Hm
Durchschnittliche Gehzeit: 5,5 h
Schwierigkeit: schwer
Exposition: fast alles dabei
Risiko: Anspruchsvolle und hochalpine Skidurchquerung für erfahrene und standfeste Skibergsteiger, die sich im Steilgelände wohlfühlen und die die Situation vor Ort richtig einschätzen können. Beste Wetter- und Lawinenverhältnisse sind daher absolut wichtig.

Samstag Morgen 7:59 Uhr – Whatsapp von meinem Cousin:
„Bisch schu am Weg oder gehst mit auffi mit der Bahn aufs Kar und mit die Tourenski schaugn?“

Kurz den Flex angeschaut, der heut leider arbeiten musste, und schon wurde alles im rasanten Tempo zusammengepackt. Wenn der „Hilli“ ruft, dann muss zack-zack gehen.

Kurz drauf parken wir auf der Hungerburg, überrascht, dass noch so viele Parkplätze frei sind. Und um 9:00 Uhr sind wir mit der Gondel unterwegs aufs Kar. Mit dabei wie immer bei solchen Touren das gewisse Quäntchen „Vorfreude-Nervosität“. Über den Goetheweg, der jedes mal wieder spektakulär ist, geht’s hinüber zum Einstieg in die Rinne hinunter auf die Nordseite.

Die ersten paar Meter zu Fuß, kurz drauf schwingen wir schon vorsichtig nach unten und weiter über die welligen Böden, bis wir wieder auffellen müssen und der Anstieg zur Mandlscharte beginnt. Erst ganz allein unterwegs, stoßen wir im Anstieg auf die Scharte auf 3 weitere Tourengeher.

Während die 3 über die Arzler Scharte abfahren, schwingen wir ab Richtung Pfeis und versuchen mit so wenig Höhenverlust wie möglich, unter den Nordhängen der Rumerspitze zu queren.

Dann wird wieder aufgefellt und gut gelaunt stapfen wir in Richtung unseres nächsten Ziels weiter, die Stemplspitze. Zuerst gemütlich über ein paar Kuppen, später steiler in einigen Spitzkehren immer weiter bergauf bis die famösen Schaumrollen der Stemplspitze sichtbar werden. Jedes Mal wieder eine wunderbare Ausgeburt der Natur!

Angekommen am Gipfel genießen wir den unglaublichen Ausblick, sichten die Föhnmauer im Süden und freuen wir, dass wir heute alles richtig gemacht haben!

Die Abfahrt vom Gipfel ist geteilt – oben noch etwas gepreßt, erwischen wir weiter unten noch traumhaften Firn – Jucheeee!

Wir queren wieder so hoch wie möglich unter der Rumerspitze entlang, fellen wieder auf und in null-komma-nix sind wir wieder auf der Arzlerscharte. Von dort ziehen wir unsere Schwünge geradewegs auf Innsbruck-City zu – immer wieder ein Genuss! Irgendwann müssen wir dann noch die Ski abschnallen, zu wenig Schnee und zu viele Steine. Aber egal!

Am Forstweg geht’s wieder per Ski weiter und letztendlich stapfen wir die letzten Meter zu Fuß zur Arzler Alm.
Dort schnappen wir uns Bier, Brezen und einen Liegestuhl und strahlen mit der Sonne um die Wette :-)

Ein dickes MERCI auch an den GIGGI von der 60erGANG für den wunderbaren TAG.

(domo, giggi 30.01.16)Stempelspitze (2.543m), 30.1.2016

Samstag Morgen 7:59 Uhr – Whatsapp von meinem Cousin:
„Bisch schu am Weg oder gehst mit auffi mit der Bahn aufs Kar und…

Posted by Skitouren Tirol on Saturday, January 30, 2016

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