Seefelder Spitze (2.221m), Karwendel, 6.1.2016

Tagesabhängige Tourenbewertung

Datum: 6.1.2016
Gebirge: Karwendel
TVB-Region: Olympiaregion Seefeld
Ausgangsort: Talstation Rosshütte
Höhenmeter: 968Hm
Durchschnittliche Gehzeit: 2-2,5h
Schwierigkeit: mittel
Exposition: W, N
Risiko: bis zum Seefelder Joch keines. Die Überschreitung zum Gipfel ist derzeit problemlos möglich, ansonsten gerne vereist oder bei zu großen Schneemengen lawinengefährdet.
Einkehrschwung: Murmelebau oder Hocheggalm

Mal ganz ehrlich, wer von euch war heute alles auf der Lampsenspitze?

Nach dem gestrigen Bericht vom Flex hat’s dort sicher heut‘ gewuslt – und genau deshalb und weil wir nicht zweimal hintereinander von der gleichen Tour berichten, bin ich heut‘ Mittag in die andere Richtung losgestartet – aber ich sag’s euch, in Seefeld war’s dann leider auch nicht besser :-D

Zuerst muss man schon mal einen Parklatz finden, das stellt schon mal die erste Herausforderung dar. Aber das freundliche Einweisungspersonal lotst mich auf eine Rasenfläche vor dem großen Parkplatz. Das wär dann schon mal geschafft! Und nachdem ich meine Skier angelegt hatte und der erste Blick auf die Piste frei wurde, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen! Eine Karawane an Tourengehern schlängelte sich wie eine Ameisenspur neben dem Schlepplift bergan.
Da wollte ich schon fast wieder umdrehen … aber weil ich doch extra raufgefahren und das Wetter wunderbar … setz ich mir die dunkle Sonnenbrille auf, wende mein Gesicht der Sonne zu, dreh die Lautstärke der Musik im Ohr noch einen Tick lauter, lächle und marschiere los.

Vorbildlich gehen alle Tourengeher auf der linken Seite, keiner tanzt aus der Reihe. Die Spur führt in kaum spürbarer Steigung über die Familienabfahrt Richtung Hocheggalm und hier ein Tipp an die vielen Skitouren-Anfänger, die heute unterwegs waren: Bitte tut’s doch wenn’s flach ist, die Steighilfe raus! Dann tut’s mir in den Augen nicht so weh – und euch weniger in die Haxn ;-)

Wer will kann zwischendurch mal links auf den Forstweg abzweigen und so dem Ski(tour)tourismus entfliehen. Die meisten machen eh bei der Rosshütte Stopp, danach geht’s erst links der Piste und dann rechts außerhalb im „Tiefschnee“ die letzten Spitzkehren hoch zum Joch. Da bleibt dann der nächste Schwung hängen und wer dann noch wie ich heute bis zur Seefelder Spitze rüber geht, fühlt sich fast wie auf einer „echten“ Skitour. Der schmale Weg bis zum Gipfel ist problemlos per Ski machbar. Nur beim Runterfahren muss man etwas umsichtig sein. Ein zu großer Schwung ins freie Gelände wird sofort mit Steinkontakt belohnt.

Apropos Steine: Die Abfahrt vom Joch bis zur Rosshütte ist sehr steinig! Ab der Rosshütte geht’s wieder. Wer dann rechts über die Familienabfahrt (wenn die so heißt) ins Tal wedelt, ist auf der sicheren Seite. Gefährlich wird’s nur links hinunter – Piste gesperrt – und das aus gutem Grund. Viel zu wenig Schnee und viel zu viele Steine!Alles in allem überwiegt aber doch die Freude über strahlenden Sonnenschein, Bewegung an der frischen Luft und den herrlichen Ausblick zur Hohen Munde und ins Karwendel.

Und der Tourengeher aus Weer, mit dem ich mich so nett am Gipfel unterhalten hab, ist auch davon überzeugt, dass bald viel Schnee kommt und wir, wie wir gemeinsam feststellten, eine der genialsten Abfahrten des Inntals – vom Kellerjoch bis hinunter nach Schwaz-City – bestreiten können.

In diesem Sinne, holla die Waldfee (…oder besser holla Frau Holle?!)

(domo, 06.01.2016)Seefelder Spitze (2.221m)

Mal ganz ehrlich, wer von euch war heute alles auf der Lampsenspitze?

Nach dem gestrigen Bericht vom Flex hat’s dort…

Posted by Skitouren Tirol on Wednesday, January 6, 2016

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